Exkursion Isarkiesel

Gut ausgerüstet mit Hammer, Schutzbrille, verdünnter Salzsäure, Lupe, Bestimmungsbuch und Gummibärchen geht es bei strahlendem Frühlingswetter zur nahegelegenen Isar. Wo Ausflügler im Sommer baden, suchen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c auf einer Kiesbank nach Steinen. „Wenn ihr nämlich genau hinschaut, dann findet ihr Spuren von Fossilien, Muschelreste oder auch einen sogenannten ‚Stinkkalk‘, der nach Öl stinkt“ so Herr Hübner.  Also losgesucht! Granite, Gneise, Unmengen an ‚normalen‘ Kalkkieseln und dann endlich: wir haben einen Korallenkalk! Herr Mandl findet auch noch einen Schillkalk mit Unmengen an Schalenresten. Ansonsten werden Steine in Herzform, rosa und grüne, glatte und raue Kiesel unter die Lupe und unter den Hammer genommen. Mal sehen, wie ein Radiolarit innen aussieht. Auch andere Steine, vor allem die, die in der Sonne besonders schön glitzern, werden mit einem gekonnten Schlag zertrümmert. Warum macht man eigentlich so eine Exkursion? Neben der Besprechung der Hauptgesteinsarten, erzählen die Kiesel eine Geschichte weit vergangener Zeiten. Die ‚Geschichte‘ der Alpenentstehung, der Lebensbedingungen vor Millionen vor Jahren, aber auch der jüngeren geologischen Epoche der Eiszeit, lässt sich ein Stück weit in den Händen halten. Ach so…. Manchmal sind aber die Kiesel einfach auch nur schön oder eignen sich hervorragend um sie flippen zu lassen.

Auf geht's vom Kloster zur Isar!
Wie schaut denn der Kiesel innen aus?

Text und Fotos: Martin Hübner