Geographie

"Und er warf einen Blick um sich auf den Planeten des Geographen. Er hatte noch nie einen so majestätischen Planeten gesehen."

(Antoine de Saint-Exupery)

 

 

„Ich war in Erdkunde immer ganz schlecht.“ Ein häufig gehörtes Statement bei Millionärskandidaten etwa auf die Frage:

 

„Welche Stadt liegt am östlichsten?“

A: Halle an der Saale

B: Rostock

C: Regensburg

D: Magdeburg


Ist das Geographie oder gehört dieses Stadt-Land-Fluss-Gefrage eher zum Repertoire von notorischen Besserwissern?

Allein die Tatsache, dass das Schulfach „Erdkunde“ seit Auslaufen des „alten“ neunjährigen Gymnasium nicht mehr existiert, zeugt von der Unwissenheit vieler über die Inhalte und Methoden modernen Geographieunterrichts.
Natürlich werden in der Geographie auch häufig Fragen nach dem höchsten Berg, dem größten See, der größten Stadt oder dem längsten Fluss gestellt, topografische Superlative dieser Art stehen bei bestimmten Altersgruppen (etwa in der Unterstufe) hoch im Kurs. Und das ist auch gut so!

Aber das ist bei weitem nicht alles: Zeitgemäßer Geographieunterricht vereint alle Disziplinen der Geowissenschaften (Geologie, physische Geographie, Anthropogeographie und Kartographie) und schlägt Brücken zu den Nachbarwissenschaften Biologie, Chemie und Wirtschaftswissenschaften, aber auch zu den modernen Fremdsprachen, allen voran dem Englischen.

Ziele eines modernen Geographieunterrichts sind die Orientierung im Raum, die Auswertung und Interpretation von Bildmaterial (z.B. Satellitenbilder) sowie die Fähigkeit, einzelne Gegebenheiten in einen Gesamtzusammenhang einordnen zu können.

In diesem Sinne ist die Geographie mehr als nur „Stadt-Land-Fluss“ – sie vereint unterschiedlichste Disziplinen unter dem Leitsatz der Zusammenhänge im Großen wie im Kleinen auf unserer Erde!

 

PS. Lösung C ist korrekt ;)