Ministrantenausflug Kloster Andechs
Als Dank für die vielfältigen Ministrantendienste in der Klosterkirche lud das Kloster in der vorletzten Schulwoche am 21. Juli 2015 alle Ministranten zu einem Ausflug. Diesmal ging es bei strahlendem Sommerwetter in das benachbarte Benediktinerkloster Andechs, das als Wallfahrtsort sehr bekannt ist.
Nach der Ankunft am „Heiligen Berg“, wie der Ort auch genannt wird, feierten wir gemeinsam in der prachtvollen Wallfahrtskirche einen Gottesdienst, um den Tag mit dem Segen Gottes zu beginnen.
P. Valentin Ziegler OSB vom dortigen Konvent führte uns anschließend durch Kirche und Kloster. Er erklärte die beeindruckende Einrichtung der Barockkirche und führte uns auch in die „Heilige Kapelle“ (von 1472), das eigentliche Herzstück einer jeden Wallfahrt nach Andechs. Darin wird der sogenannte Reliquienschatz aufbewahrt, den uns P. Valentin in verständiger Weise näher brachte. Mittelpunkt der Reliquien sind die drei Hostien in einer kunstvoll gefassten Monstranz, welche auf das Dreihostienwunder im 14. Jh. zurückgehen. P. Valentin beantwortete geduldig viele Fragen, die ihm von den Kindern gestellt wurden. Sofort wurden in der Kirchenausstattung auch viele Parallelen zur Schäftlarner Klosterkirche festgestellt, was auf die teils selben Baumeistern und Ausstattern zurückzuführen ist.
Von der Kirche ging es in den Fürstentrakt des Klosters, in dem wir einige barocke Festsäle bestaunen durften. Nicht weniger eindrucksvoll war aber auch der Ausblick vom „Heiligen Berg“ auf den Ammersee. Im sog. Kapitelsaal, also dem Saal für die Zusammenkunft der Mönchsgemeinschaft, konnte P. Valentin noch vom konkreten Leben der Mönche erzählen. So werden Entscheidungen stets gemeinsam in den Kapitelsversammlungen gefällt und dann zur Abstimmung gebracht. P. Valentin erläuterte anschaulich die Form der Abstimmung.
Abschließend erzählte er noch von der Andechser Brauerei, welche mit bald 8 Biersorten zu einer mittleren Brauerei gezählt werden kann und zum Ruf und der Bekanntheit des Klosters Andechs sicher einen wichtigen Teil beiträgt.
Nach der interessanten Führung ging es zu einem kurzen Mittagsimbiss in den Gastgarten, bevor wir uns dann zu Fuß in Richtung Ammersee aufmachten. Durch das Kiental ging es im Schatten des Waldes nach Herrsching, wo wir direkt den Ammersee ansteuerten, der nach dieser Wanderung die notwendige Abkühlung und Erfrischung bot.
Mit vielen Eindrücken und der Erfahrung einer lebendigen Gemeinschaft traten wir dann die Rückfahrt nach Kloster Schäftlarn an.
