Forst

Für jedes Kloster war es seit jeher wichtig autark und selbständig zu sein. Ein eigener Klosterforst war deshalb immer ein wesentlicher Bestandteil des Klosters und ist es bis heute geblieben.

Früher stellte er die Brennholzversorgung zum Beheizen der umfangreichen Klostergebäude sicher, heute liefert er Holz für die Möbel- und Papierindustrie.

Ein Großteil unserer Waldflächen unterliegen den Schutzstufen „Naturschutzgebiet“, „Landschaftsschutzgebiet“ oder „Flora-Fauna Habitat (FFH)“.

Im Sinne des Umweltschutzes, des Tierschutzes und der Erhaltung einer artenreichen Natur bewirtschaften wir unsere Wälder nachhaltig.
So haben wir das Eglinger Filz, eine Moorfläche von 37 Hektar im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zur Renaturierung freigegeben. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Lebensraumerhaltung seltener Tier- und Pflanzenarten, aber auch zum Umweltschutz aufgrund der CO2-Speicherkapazität von Mooren.
Dieses Projekt erhielt 2008 den Bayerischen Umweltpreis.

Zum letzten Jahrtausendwechsel erreichte die Renaturierung der Isar auch das Kloster Schäftlarner Isartal. Gerne kam die Benediktinerabtei Schäftlarn KdöR den Bitten des Freistaates Bayern nach und tauschte die Klosterwiesen und Auwälder am Isarufer ein, damit dort für den Hochwasserschutz und die Natur wichtige Renaturierungsflächen entstehen konnten.

Nicht nur für die Erhaltung der Landschaft im Münchner Süden, sondern auch für die „kleinen Gäste“ rund um den Klosterkirchturm setzt sich das Kloster Schäftlarn ein. Auf geschützte Tierarten wird besonders Rücksicht genommen und deren Brut oder Laichplätze überwacht. Hier handelt es sich um die Gelbbauchunken, die Mauersegler, die Dohlen sowie seltene Fledermausarten.
Alle haben bei uns ein Zuhause gefunden.