Mönch werden

Wege ins Kloster

So unterschiedlich heute die Lebensentwürfe der Menschen sind, so vielfältig sind auch die Wege, die ins Kloster führen. Neben der sozusagen klassischen Entscheidung für das Ordensleben in jungen Jahren, gibt es heute auch vermehrt die Option, erst nach einer Ausbildung oder einem Studium und entsprechender Berufs- und Lebenserfahrung den Schritt in eine klösterliche Gemeinschaft zu machen. Die entscheidende Voraussetzung für die Berufung zum Ordensleben ist laut Hl. Benedikt immer die ernsthafte Suche des Kandidaten nach Gott: "Man achte genau darauf, ob der Novize wirklich Gott sucht, ob er Eifer hat für den Gottesdienst, ob er bereit ist zu gehorchen und ob er fähig ist, Widerwärtiges zu ertragen." (Benediktsregel Kap. 58)

Ewige Profess / Bekleidung Kukulle
Unterschreiben der Professurkunde auf dem Altar

Die ersten Jahre

Die Eingliederung in die klösterliche Gemeinschaft geschieht schrittweise:

  • Nach einer ersten Zeit des gegenseitigen Kennenlernens (Postulat) schließt sich die einjährige Probezeit (Noviziat) an.
  • Mit den zeitlichen Gelübden bindet sich der Kandidat für drei Jahre an sein Kloster.
  • Erst nach Ablauf dieser drei Jahre kann sich der werdende Mönch für die sogenannte ewige Profeß entscheiden, die ihn dann für ein Leben lang an das Ordensleben bindet.

Es bleibt also genügend Zeit, die Lebensweise und die Gemeinschaft der Mitbrüder kennen zu lernen.

Ewige Profess: Allerheiligenlitanei - der Mönch wirft sich auf den Boden

Wenn Sie Interesse haben am benediktinischen Leben, dann wenden Sie sich bitte ganz unverbindlich an unseren Novizenmeister Abt Petrus Höhensteiger (Email).

Wer aber im klösterlichen Leben fortschreitet, dem wird das Herz weit, und er läuft in unsagbarem Glück der Liebe den Weg der Gebote Gottes. (Benediktsregel, Prolog 49)